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Für einen sicheren Badesommer 2020

#SchauAuf – die Achtsamkeitskampagne

Zahlreiche, leider auch tödliche, Bade- und Bootsunfälle im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge geben Anlass zur Besorgnis. Die Badesaison hat gerade erst begonnen. Die Freibäder müssen aufgrund von COVID-19 strenge Hygiene-Auflagen umsetzen. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen zur Abkühlung zunehmend unbewachte Freigewässer aufsuchen werden. Die DRK Wasserrettungsalarmgruppe des DRK Kreisverbandes Pirna weist deshalb auf einiges Grundsätzliches im Rahmen der Kampagne #SchauAuf hin. „Es gilt die Devise Aufmerksamkeit“, sagt Thomas Storm, Ausbildungsleiter der Wasserwacht Pirna. „Badende sollten stets aufmerksam sein, auf das eigene Befinden und auf Andere achten, die Baderegeln befolgen und Warnhinweise ernst nehmen“, betont Storm.  #SchauAuf: Kinder
Kinder ertrinken oft lautlos. Angehörige sollten sich stets in der Nähe aufhalten und sie aufmerksam beim Spielen und Toben am und im Wasser beobachten. Schwimmhilfen sollten immer nur zusätzlich zur elterlichen Aufsicht verwendet werden.

#SchauAuf: Hinweise
Hinweistafeln und Schilder weisen auf Verbote und Gefährdungspotentiale hin. Abgelegene Badestellen scheinen idyllisch, aber sind zumeist von alarmierten Helfern schwer und spät zu erreichen. Nur zum Baden freigebende Gewässer bzw. bewachte Badestellen bieten Sicherheit.

#SchauAuf: Gefahren
Insbesondere auf stark befahrenen Fließgewässern wie der Elbe kommt es oft zu Unfällen. Besondere Gefahren gehen für Wassersportler von Gierfähren und Schiffen aus. Ausreichend Abstand und Kenntnis zu Risiken verhindern Unfälle.
Vom Baden in der Elbe ist abzuraten, in Brückennähe ist es grundsätzlich verboten. Badende, die etwa durch die Strömung in Gefahr geraten, sollten sich auf den Rücken legen und mit der Strömung treiben lassen. Durch Rufen und Winken macht man auf sich aufmerksam. Es gilt Kraft zu sparen. Deshalb erfolgt das Bemühen an Land zu gelangen stets nur mit der Strömung.

Auch stehende Gewässer bieten Gefahren, bspw. durch tiefere bis zu einigen Grad kältere Wasserschichten. Bei älteren Menschen, oder solchen mit Herz- oder Kreislaufproblemen können diese Temperaturschwankungen schnell zu einer gesundheitlichen Störung (Herzinfarkt) führen. Die Muskulatur kann verkrampfen.

#SchauAuf: Andere
Hilferufe, hektisches Winken oder stilles Untergehen sind das Signal für eine sofortige Hilfeleistung bzw. sofortiges Hilfeholen. Nicht nur Freunde und Familienangehörige – auch Mitmenschen benötigen Hilfe.

#SchauAuf: Deine Sicherheit
Die eigene körperliche und kognitive Verfassung sollte realistisch eingeschätzt werden. Ist die Leistungsfähigkeit eingeschränkt, gilt es Abstand vom Wasser zu halten.
Eigenschutz geht im Fall einer Rettungssituation immer vor. Hole Hilfe und wähle im Notfall den Notruf 112. Die Rettungsleitstelle alarmiert umgehend die DRK Wasserrettungsalarmgruppe des DRK Pirna oder die DLRG Pirna.

Sie wollen sich fit machen für den Eigen- und Fremdschutz im und am Wasser? Schon im Rettungsschwimmerkurs Bronze lernt man, Gefahrensituation zu erkennen, zu vermeiden und zu meistern. Wir bieten regelmäßig Rettungsschwimmerkurse an.

Kampagnen-Hintergrund:
Zu Beginn der Badesaison haben die Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Dresden e.V. und die DLRG Bezirk Dresden e.V. die gemeinsame Kampagne #SchauAuf gestartet. Sie informiert über Ursachen von Badeunfällen und dient deren Prävention. Mehr Achtsamkeit an und auf dem Wasser für sich und seine Mitmenschen ist das Ziel.
DRK-Wasserwacht Gemeinschaften unterstützen und teilen die Kampagne, so auch die DRK Wasserrettungsalarmgruppe des Deutschen Roten Kreuzes in Pirna.

Weitere Informationen zur Kampagne, nützliche Tipps sowie Infografiken finden Sie unter www.schauauf.de  oder auf den Social-Media-Kanälen der Wasserrettungs-Organisationen.