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Konsultation im Rahmen des Projektes grenzüberschreitender Rettungsdienst

Nur 20 km weiter ist alles anders – oder doch nicht?

Um die Entwicklung einer grenzüberschreitenden Bildungskooperation zur langfristigen Zusammenarbeit in der sächsisch-tschechischen Rettungsdienste zu fördern, finden verschiedenen Workshops, Konsultationen und gemeinsame Übungen in der Region statt. Wie ist Rettung organisiert, wer ist verantwortlich, wer hat welche Kompetenzen?

Im Rahmen des Projektes konnten schon zahlreiche Retter der tschechischen Seite die Arbeit des DRK Kreisverbandes Pirna kennenlernen. Wir durften nun auch den Vorstand und die Rettungsdienstleitung des tschechischen Rettungsdienstes des Bezirks Ústi in unseren Kreisverband begrüßen.

In Tschechien ist die Struktur des Rettungsdienstes ganz anders. Die Hilfsfrist beträgt dort 20 Minuten in Sachsen 12 Minuten. Wir stellen neben dem Rettungsdienst auch Krankentransportwagen, welche ebenfalls durch die Leitstelle mit disponiert werden. Dies gibt es in Tschechien so nicht. Der Fachaustausch und die Diskussionen zeigten einmal mehr, dass die Basis für eine gute Zusammenarbeit das Wissen über die Rahmenbedingungen des anderen ist. Stolz zeigten wir unsere Rettungsmittel, die in Tschechien etwas kleiner ausfallen. Begeistert beobachteten die Gäste die Aktivitäten unserer Retter im Rahmen der Weiterbildung in unserem Übungsraum SAN Arena. Diese ist mit einem Modellinnenausbau eines Rettungswagens, einem Fahrzeug zum Üben der Rettung aus einem Fahrzeug und zahlreichen anderen technischen Highlights ausgestattet. Auf besonderes Interesse traf auch die Arbeit und das Equipment unserer Wasserrettungsalarmgruppe. Die Wasserrettung erfolgt auch in Tschechien ehrenamtlich und durch das Rote Kreuz.

Gefördert wird das Projekt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.