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Wenn der Rettungsdienst plötzlich deutsch und tschechisch spricht - Qualifizierte Zusammenarbeit – über Länder- und Sprachgrenzen hinweg

Großes Hallo und großes Ahoi an der Grenze bei der Patientenübergabe.

Danilo und Vít kennen sich schon. Das grenzenübergreifend eingespielte Team kann Patienten jetzt optimal durch bessere sprachliche und fachliche Verständigung versorgen. Vít war im Mai eine Woche mit dabei, wenn seine deutschen Kollegen in Bad Schandau ausgerückt sind. Er weiß jetzt, wie Rettungswache und Autos ausgestattet sind und welche Handlungsabläufe in Deutschland eingehalten werden müssen. Das in der Schule gelernte Deutsch hat er hervorgekramt und am Abend beim gemeinsamen Schwimmen mit der Wasserrettungsgruppe oder beim Grillen von sich erzählt.
Gleiche Erfahrungen durften Mitarbeiter der DRK Kreisverbände bei Hospitationen auf tschechischer Seite machen. Ein besonderes Erlebnis für einen Rettungsassistenten war der Flug mit einem Rettungshubschrauber. 
„Ahoj sousede. Hallo Nachbar.“ – das ist der Leitspruch des grenzüberschreitenden Projektes im Rettungsdienst zum Ausbau und zur Sicherstellung eines qualifizierten Zusammenspiels in der Notfallrettung.
Neben den Hospitationen gaben gemeinsame Workshops und eine große Rettungsübung in Ostrov Gelegenheit, die ersten persönlichen Kontakte zu knüpfen. Und damit das alles noch besser klappt, lernten deutsche Mitarbeiter des Rettungsdienstes tschechisch. 
Wie eng die Kontakte bereits sind, davon zeugte auch das Interesse unserer Projektpartner beim Neubau unserer Rettungswache in Bad Gottleuba. Martin Repko und Barbora Novotna überzeugten sich davon, dass auch hier beste Bedingungen geschaffen wurden, um schnelle Hilfe zu leisten. * Gefördert durch die Europäische Union und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung