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Fahrsicherheitstraining für Deutsche und Tschechische Rettungswagenfahrer – Sicherheit ist das Ziel!

„Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes stehen heute vor gestiegenen Anforderungen im Straßenverkehr. Neben hoch professionellen medizinischen Sofortmaßnahmen sind exzellentes Fahrvermögen gefragt. Dies fördern wir mit vollem Einsatz.“ sagt Oliver Wehner, Präsident des DRK Kreisverband Pirna e.V.

Im Zeitraum vom 11. bis 19.06.2018 fuhren Mitarbeiter des Rettungsdienstes vom DRK Kreisverband Pirna zu einem Fahrsicherheitstraining ins tschechische Most, welches im Rahmen des Projektes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Ausbildung im Rettungsdienst organisiert wurde. Vor Ort waren auch tschechische Kollegen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Kollegen anderer DRK Kreisverbände, die ebenfalls am Projekt beteiligt sind. Los ging es jeweils mit 2 Stunden Theorieunterricht, welcher von einem Dolmetscher per Mikrofon über ein Headset an die deutschen Kollegen übertragen wurde. Dort wurden nicht nur Kenntnisse über die physikalischen Merkmale der Autos in bestimmten Fahrsituationen gesprochen, sondern auch das Wissen über die StVO in Tschechien und Deutschland aufgefrischt. Praktisch startet man mit zunächst leichten Übungen wie Vollbremsen oder Kurvenfahrt auf trockenem Untergrund mit geringer Geschwindigkeit. Später wurde das Tempo erhöht und die Fahrbahnoberfläche allmählich nasser und nasser. Den Höhepunkt bildete der sogenannte „Elchtest“. Ungebremst mit 65 km/h, gesteigert bis zu einer Geschwindigkeit von 90 km/h, musste bei kurzer Vollbremsung Pylonen ausgewichen werden. Zum Abschluss hieß es mehrere Runden eines Parcours zu absolvieren, bei dem schnelle Reaktionen gefragt waren – es wurden Schaumstoffgegenstände auf die Fahrbahn geworfen, um plötzlichen Wildwechsel oder Personen zu simulieren. Für die Mitarbeiter waren die Tage ein positives und unvergessliches Erlebnis. Rettungsassistent Christian Thie und Rettungssanitäter Riccardo Rüthrich vom DRK Kreisverband Pirna: "Es war etwas ganz besonderes, die Fahrzeuge in Extremsituationen und im absoluten Grenzbereich zu bewegen. Solche Herausforderungen erleben wir - zum Glück - nicht jeden Tag!" *gefördert durch die Europäische Union und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung